
Die Baureihe 120 DR in der Kurzvorstellung
Bei der Baureihe 120 handelt es sich um eine dieselelektrische Lokomotive der Deutschen Reichsbahn (DDR). Die speziell für die DDR gebaute Variante der sowjetischen Baureihe M62 wurde von der Lokomotivfabrik Luhansk von 1966-1975 gebaut. Insgesamt wurden 378 Lokomotiven angeschafft und bis 1995 eingesetzt. Bei der Deutschen Reichsbahn (DDR) wurden die Lokomotiven als Baureihe 120 bezeichnet und nach der Wiedervereinigung bei der DB als Baureihe 220 eingereiht. Die 100 km/h schnellen Lokomotiven waren im schweren Güterverkehr im Einsatz.
Entstehung und Entwicklungsgeschichte
Die Umstellung von Dampf- auf Dieselloks machte die Neuanschaffung von neuen Fahrzeugen in der DDR nötig. Die DDR durfte aufgrund von Vereinbarungen jedoch keine Lokomotiven dieser Leistungsklasse bauen und importierte deshalb die Loks aus der Sowjetunion. Dort war die Bauart bereits positiv erprobt worden und hatte sich im harten Güterverkehr bewährt. Da die ersten 177 Lokomotiven noch ohne Schalldämpfer ausgeliefert wurden, bekam die Baureihe aufgrund der enormen Geräuschkulisse die Bezeichnung „Taigatrommel“ oder „Stalins letzte Rache“. Später wurden die Lokomotiven durch das berühmte RAW Meiningen mit Schalldämpfern ausgestattet.
Einsatzgebiet der Baureihe 120
Da die Lokomotiven keine Zugheizung eingebaut hatten und auch von der Getriebeübersetzung für den kraftvollen Einsatz vor schweren Güterzügen konzipiert waren, wurden die Lokomotiven hauptsächlich im schweren Güterzugdienst eingesetzt. Trotzdem gab es in der Sommerzeit auch Einsätze vor Personenzügen.
Erhaltene Lokomotiven
Nach Ausmusterung der letzten verbliebenen Lokomotiven sind heute insgesamt 7 Lokomotiven bei der DB museal erhalten geblieben. Nachfolgend eine Liste der verbliebenen Lokomotiven.
Betriebsnummer | Halter |
120 001 | Eisenbahnfreunde Schwerin |
120 198 | Eisenbahnfreunde Thüringen in Weimar |
120 269 | Sächsische Eisenbahnmuseum Chemnitz-Hilbersdorf |
120 274 | Bahnbetriebswerk Arnstadt |
120 338 | Bahnbetriebswerk Dresden-Altstadt |
120 366 | Traditionsbetriebswerk Staßfurt |
Das PIKO Modell der Baureihe 120
Das hier vorgestellte PIKO Modell der Baureihe 120 wird ab sofort ausgeliefert und ist als Gleichstrom– und Wechselstrommodell verfügbar. Das Modell ist eine komplette Neukonstruktion und besticht mit feinster Bedruckung und extra angesetzten Griffstangen. Die Maschinenraumeinrichtung wurde ebenfalls nachgebildet.
Auf der Platine befindet sich eine PluX22 Schnittstelle zur Digitalisierung des Modells mit einem passenden Digitaldecoder. Bei der Modellkonstruktion wurde außerdem auf eine Nachrüstung mit größtmöglichem Lautsprecher geachtet. Mittels Decoder lassen sich im Digitalbetrieb das Dreilicht-Spitzensignal und die zwei roten Schlusslichter separat schalten. Weitere Lichtfeatures sind die Führerstands- und Maschinenraumbeleuchtung.
Angetrieben wird das Modell von einem 5-poligen Motor mit Schwungmasse. Für besonderen Realismus liegen dem Modell Bremsschläuche zum Nachrüsten bei. Bei unserer Messung überrascht das Modell mit seinem enormen Gewicht von 570g. In Verbindung mit den zwei Haftreifen verspricht die Taigatrommel von PIKO auch auf der heimischen Modelleisenbahn ein Kraftpaket für den Güterverkehr zu sein.
Wenn Sie noch mehr über die Baureihe 120 der DR erfahren möchten, dann können wir Ihnen folgende DVD empfehlen: