Die Baureihen 1089 und 1189 waren schwere Elektrolokomotiven der Österreichischen Bundesbahn, die vor allem im Schnellzugbetrieb eingesetzt wurden. Die maximal 75 km/h schnellen Lokomotiven wurden zwischen 1923 und 1927 von BBC und der Lokomotivfabrik Floridsdorf in einer Stückzahl von 32 Lokomotiven gebaut. Die Ausmusterung der letzten Lokomotive erfolgte erst im Jahr 1979.
Entstehungsgeschichte der Lokomotiven
Anfang der 1920er Jahre benötigte die ÖBB elektrische Lokomotive für die Rampenstrecken der Arlbergbahn. Basis für die Entwicklung der ÖBB 1089 und 1189 war des legendären Schweizer Krokodils Ce 6/8 II. Die beiden Baureihen sind die einzigen Lokomotiven der ÖBB die zu den „Krokodilen“ gezählt werden.
Bei den Lokomotiven wurden zwischen zwei Bauserien unterschieden, was dem höheren Gewicht geschuldet war. Im Laufe der Zeit veränderte sich auch das äußere Erscheinungsbild der Lokomotiven. Passend zum Spitznamen „Krokodil“ wurden die Lokomotiven in Moosgrüner Farbgebung ausgeliefert.
Das Ende der Lokomotiven wurde durch die Tatsache beschleunigt, dass die Schmierung des Stangenantriebes einen zweiten Mann benötigte und die Personalkosten die Rentabilität der Lokomotive reduzierten.
Auch nach der Ausmusterung wurden einige Lokomotiven museal erhalten. Die Lok 1089.06 kann beispielweise im Auto- und Technikmuseum Sinsheim besichtigt werden. Die Lok 1189.02 wird auch heute noch bei Sonderfahrten eingesetzt.
Das Jägerndorfer Modell der Baureihe 1189 der ÖBB
Das Jägerndorfer Modell der Baureihe 1189 kommt in diversen Varianten und ist im ursprünglichen braun, als auch im späteren grün und orange erhältlich.
Die Lokomotiven sind ab Werk mit einer 6-poligen Schnittstelle ausgerüstet und können somit einfach digitalisiert werden. Die Soundloks haben ab Werk einen entsprechenden Sounddecoder eingesetzt und bieten dem Modellbahner reichlichen Spielspaß. Das Modell hat ebenfalls einen richtungsabhängigen Lichtwechsel. Der 5 polige Motor verteilt seine Kraft auf alle Achsen und sorgt für optimale Zugkraft. Der Kupplungsschacht ist nach NEM genormt.
Hallo
ich habe ihren Text gelesen:
„Zu Beginn wurden die Loks noch in blutorangener Lackierung ausgeliefert. Später erfolgte die Auslieferung dann in grünem Farbton“
Es war wohl genau andersherum, wobei grün zu allgemein gehalten ist. Das Grün bei der Auslieferung war heller (moosgrün) als das spätere dunklere grün, das von ÖBB – Loks erhalten ist. Auch wurden Loks dieser Reihe nach ihrer Aufarbeitung nach dem 2. WK in der Schweiz dort auch eingesetzt, wo manche (1189.05 nachweislich) die braune Farbgebung erhielten. Ob dies in Annäherung an Schweizer Loks geschah oder auf Wunsch der ÖBB ist ungesichert, denn auch die 2045 als Neubaulok erhielt die braune Farbgebung.
Hallo,
danke für den Hinweis. Die blutorangene Farbgebung erhielt die Lok erst ab Epoche IV, und ausgeliefert wurden die ersten Lokomotiven in Moosgrün