Produktvorstellung PIKO 52822/52823 Baureihe 364

V60 266 auf der Drehscheibe im Bw Limburg am 03.03.1968. Foto von www.bundesbahnzeit.de

Vorbild für das hier vorgestellte PIKO Modell der Baureihe 364 sind die Lokomotiven der Deutschen Bundesbahn die zwischen 1955 und 1963 von den Herstellern Mak, Krupp, Henschel, Krauss-Maffei, Jung, MF Esslingen, Klöckner-Humboldt, Deutz und Gmeinder gebaut wurden. Insgesamt wurden 942 Lokomotiven von der Bundesbahn angeschafft.

Die maximal 60 km/h schnellen Lokomotiven waren überwiegend im Rangierdienst im Einsatz. Auf Nebenstrecken wurden auch kleine Güterzüge als Übergaben oder Personenzüge von den V60ern bespannt.

Entwicklung und Bauartunterschiede der V60

Grund für die Entwicklung der Baureihe V60 war der akute Mangel an kleinen Rangierlokomotiven bei der DB. Bei den ersten Lokomotiven experimentierte man zunächst noch mit verschiedenen Motorentypen. Außerdem wurde zwischen der leichten und der schweren Ausführung der V60 unterschieden. An der Baureihen-Bezeichnung wurde dies jedoch erst mit Einführung des Computernummernschemas deutlich. Die leichten Lokomotiven wurden als 260 eingereiht, die schweren als Baureihe 261.

Ab 1987 wurden die Lokomotiven als Kleinloks eingestuft, sodass die neue Baureihenbezeichnung 360 bzw. 361 lautete. Der Hintergrund war, dass für Kleinlokomotiven andere Personalbestimmungen galten und die DB günstigeres Personal mit geringer Qualifikation einsetzen konnte. Eine weitere Bauartunterscheidung erfolgte durch den Einbau von Funkfernsteuerungen. Entsprechende Lokomotiven wurden als Baureihe 364 (leichte Bauart) und 365 (schwere Bauart) eingereiht.

Eine letzte Unterscheidung wurde bei den Lokomotiven vorgenommen, die im Rahmen von Wartungsarbeiten auf Caterpillar-Zwölfzylindermotoren umgebaut wurden. Entsprechende Loks wurden als 362 und 363 im Bestand der DB geführt.

Im Folgenden die Bauartunterschieden noch einmal in Kurzform tabellarisch dargestellt:

Baureihenbezeichnung Ausführung Besonderheiten
260 leicht Ursprungslok nach
Computernummernsystem
261 schwer Ursprungslok nach
Computernummernsystem
360 leicht Ursprungsloks, jetzt als
Kleinloks eingestuft
361 schwer Ursprungsloks, jetzt als
Kleinloks eingestuft
362 leicht Loks mit Caterpillar Motor
363 schwer Loks mit Caterpillar Motor
364 leicht Loks mit Funk
365 schwer Loks mit Funk

Die erste Ausmusterungswelle begann bei der Deutschen Bundesbahn in den 1980er Jahren. Auch heute sind noch einige V60er im aktiven Dienst bei Museumseisenbahnen und Privatbahnen im Einsatz.

Das PIKO Modell der Baureihe 364 (V60)

Die Neukonstruktion der Baureihe V60 aus dem Hause PIKO ist ab sofort als AC und DC Modell in digitaler Variante mit Sound erhältlich. Die analogen Modelle folgen im Laufe des Januar 2019.

Optischer Eindruck der Lokomotive

Das Modell der bekannten Bundesbahn Maschine begeistert optisch mit feinster Lackierung und Bedruckung. Optisch überzeugen die freistehenden und geraden Griffstangen, die ab Werk montiert sind und somit nicht als Zurüstteile beiliegen. Ein besonderer Hingucker ist auch das durchbrochene Lüftergitter im langen Vorbau und die feinen Speichenräder.

Technik der PIKO V60

Das Modell der Baureihe 364 ist ab Werk mit einem PIKO Smart Sounddecoder der Generation 4.1 ausgestattet und bietet dem Modellbahner 28 Funktionen. Die analogen Modelle können mittels PluX22 Schnittstelle mit einem Digitaldecoder der Wahl umgerüstet werden. Die Baureihe 364 von PIKO hat ein Dreilicht-Spitzensignal und ein separat schaltbares Schlusslicht. Besonderes Highlight sind die schaltbare Führerstands- und Triebwerksbeleuchtung! In Verbindung mit der Vorbereitung zum Einbau eines Sounds und eines Pufferspeichers für optimalen Fahrbetrieb auch auf schmutzigen Schienenabschnitten ergibt sich ein zeitgemäßes Modell der Rangierlokomotive mit hohem Spielwert.

Trotz der umfangreichen Funktion in der kleinen Lokomotive ist es den PIKO Konstrukteuren gelungen den Durchblick durch das Führerhaus zu gewährleisten.

Antrieb der PIKO Baureihe 364

Angetrieben wird das Modelle von einem fünfpoligem Motor mit Schwungmasse. PIKO setzt wie gewohnt auf einen Zinkdruckgussrahmen, der dem Modell ein Gewicht von 232g verleiht und für ein weiches Fahrverhalten sorgt.

PIKO Baureihe 364 Servicelinks

Bedienungsanleitung/ Ersatzteilliste

CV Liste des PIKO Smart Decoders 4.1

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